Einzelhandel & Konsumgüterbranche – die digitale Supply Chain als Wettbewerbsvorteil

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Die digitale Supply Chain als Wettbewerbsvorteil für die Konsumgüterbranche und den Einzelhandel. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten müssen!

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Kurz und knapp

Kundenverhalten und Erwartungen verändern sich heutzutage in unglaublicher Geschwindigkeit und fordern die etablierten Lieferketten- und Betriebsstrukturen im Einzelhandel und der Konsumgüterbranche stetig heraus. Zudem sind die Supply Chains zunehmend mit externen Einflüssen und Störungen konfrontiert, wie beispielsweise die Covid-19 Krise, politische und rechtliche Unsicherheiten aufgrund von Handelskonflikten oder Datenschutzgesetzen, dem Demografischen Wandel oder die Auswirkungen des Klimawandels.

Das traditionelle Supply Chain Modell

Nur wenn Supply Chains ohne Probleme funktionieren, können Unternehmen die Anforderungen ihrer Kund:innen erfüllen und erfolgreich in einem unsicheren Umfeld agieren. Folglich sind es nicht länger nur einzelne Unternehmen, die miteinander konkurrieren – bedeutend ist die Performance ihres gesamten Netzwerks.  

Herkömmliche, lineare Supply Chains sind den heutigen Anforderungen längst nicht mehr gewachsen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre linearen Supply Chains in dynamische und vernetzte digitale Supply Chains und Netzwerke transformieren, die in der Lage sind, an jedem Punkt innerhalb der Supply Chain Daten zu sammeln und analysieren.

Nahtloses Einkaufserlebnis

Omnichannel Player sind in der Lage, Ihre Kund:innen an jedem Touchpoint nahtlos aus einer Single Source of Truth zu bedienen. 

Die größten Einflussfaktoren auf die Kundenzufriedenheit heutzutage sind laut Umfragen der Endpreis des Produkts oder Services, die Einfachheit der Transaktion, die Breite des Sortiments, die Liefermethode und die Liefersicherheit. Um diese Punkte bestmöglich gewährleisten können, müssen Unternehmen im Einzelhandel und der Konsumgüterbranche sogenannte Omni-Channel-Fähigkeiten entwickeln. Omni-Channel-Player sind in der Lage, Ihre Kund:innen an jedem Touchpoint nahtlos aus einer Single Source of Truth zu bedienen und können Ihre Kund:innen somit nahtloses kanalübergreifendes Einkaufen mit mehreren Lieferoptionen, personalisierter Ansprache, der Zusicherung von Lagerbeständen und Lieferzeiten, Kommunikation in Echtzeit und problemlosen Rücksendungen ermöglichen. Doch was hat das mit einer digitalen Supply Chain zu tun? 

Die digitale, vernetzte Supply Chain

Eine digitale Supply Chain bedient sich des gesamten Spektrums digitaler Technologien – von IoT-Sensoren und Robotern über Big-Data-Analytics bis hin zu künstlicher Intelligenz.

Die Basis jeder Omni-Channel-Strategie ist eine digitale Supply Chain. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen physischen linearen Supply Chain bedient sich diese des gesamten Spektrums digitaler Technologien - von Internet of Things (IoT)-Sensoren und Robotern über Big-Data-Analytics bis hin zu künstlicher Intelligenz (KI). Mithilfe dieser Technologien erreichen Händler:innen in ihren Supply Chains vollständige Transparenz und sämtliche Akteur:innen innerhalb des Supply Chain Netzwerkes können ihre Entscheidungsfindung dank Machine Learning Algorithmen in Echtzeit optimieren. So können beispielsweise mithilfe von auf Produkten befestigten IoT-Sensoren in Verbindung mit KI die Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf dem Weg zum Laden auf das Verfallsdatum von Frischwaren beurteilt werden. 

Wir wollen unsere Aufmerksamkeit den drei typischen Merkmalen der digitalen Supply Chain schenken – (1) eine einheitliche Datenbasis, (2) Echtzeit-Transparenz durch IoT-Technologie sowie (3) auf Künstlicher Intelligenz basierende Trendanalysen und Vorhersagen.

1. Eine einheitliche Datenbasis 

Grundlage der digitalen Supply Chain ist eine Single Source of Truth – sprich, eine einheitliche Datenbasis. Die immer komplexer werdenden Supply Chains erzeugen eine Datenflut, mit der separate Datenbanken und Silo-Tools nicht länger zurechtkommen. Unternehmen, die immer noch in separaten Datenbanken arbeiten, verbrauchen eine explodierende Menge an Datenmanagement-Ressourcen, erzeugen ein inkonsistentes Netz an KPIs und haben Schwierigkeiten, datenbasierte Auswertungen und Analysen zu fahren. 

2. Echtzeit-Transparenz durch IoT-Technologie

Mithilfe von IoT-Sensoren können Produkte jeglicher Art mit dem Internet verbunden werden und Informationen mit anderen Geräten oder Systemen über das Internet austauschen. Im Vergleich zu herkömmlichen RFID-Tags können diese fortgeschrittenen Sensoren Informationen in Echtzeit liefern und Daten aller Art sammeln – vom aktuellen Standort bis hin zu Temperatur oder Feuchtigkeit. Maschinen und Produkte können direkt untereinander in Echtzeit kommunizieren und dabei interne und externe Faktoren wie Verspätungen oder Verkehr berücksichtigen. Eine zentrale Steuerung durch Menschen wird hierdurch überflüssig.  

Durch IoT-Technologie in Verbindung mit einer einheitlichen Datenbasis können somit einzelne Prozesse bis hin zu Prozessketten innerhalb der digitalen Supply Chain automatisiert und optimiert werden. Statt auf Basis veralteter Prognosen können Fahrer:innen beispielsweise über eine App in Echtzeit instruiert werden und Lieferungen an Lagerhäuser auf Basis des aktuellen Bestands und prognostizierter Nachfrage für die nächsten Tage ausführen. 

3. Auf künstlicher Intelligenz basierende Trendanalysen und Vorhersagen

Die Daten, die an verschiedenen Stellen im digitalen Supply-Chain-Netzwerk gesammelt werden, bieten bei richtiger Aufbereitung in einer einheitlichen Datenbasis eine hervorragende Grundlage für Big-Data-Analysen und Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Die intelligente Kombination von strukturierten und unstrukturierten Daten bildet die Grundlage für Data Analytics. Weiterführend kommen sie aus unterschiedlichsten Quellen und können intern, extern oder aus öffentlich zugänglichen Datenquellen generiert werden. Der Aufbau eines Datennetzwerks, das in der Lage ist, all diese unterschiedlichen Quellen zu lesen, zu bereinigen und zu analysieren, ist daher entscheidend. 

Die durch KI gewonnenen Erkenntnisse führen zu verbesserten Planungen und Prognosen. So werden beispielsweise effizientere Lagersysteme ermöglicht und Prozesse wie die Lieferantenauswahl optimiert. Darüber hinaus erlauben Big-Data-Analysen und KI den Playern des Einzelhandels und der Konsumgüterbranche, Kundenverhalten und -wünsche besser zu verstehen und vorherzusagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit wann, wo und wie viel Nachfrage entstehen wird. In einem letzten Schritt kann das automatische Auslösen entsprechender Maßnahmen als Reaktion auf Echtzeit-Analysen und Vorhersagen letztendlich sogar zu vollständig autonomen Lieferketten führen. Doch wie können Einzel- und Konsumgüterhändler ihre Supply Chain transformieren? 

Die Lösung: Eine übergreifende Strategie

Für die Transformation zur digitalen Supply Chain benötigt es die Entwicklung und Umsetzung einer übergreifenden Strategie.

Nur den neuesten Trends zu folgen, wird auf Dauer nicht zum Erfolg führen. Der einzige Weg ist die Entwicklung und Umsetzung einer übergreifenden Strategie. Zunächst gilt es, Stärken und Schwächen im aktuellen Supply-Chain-Netzwerk identifizieren und mit Best Practice Beispielen abzugleichen. Basierend auf den hierbei gewonnenen Erkenntnissen, kann ein erstes Zielbild der zukünftigen Supply Chain entwickelt werden. 

Im nächsten Schritt muss herausgefunden werden, welche Technologien, Softwarelösungen und Integrationen benötigt werden, um dieses Zielbild zu erreichen. Der gezielte Einsatz erstklassiger IT-Lösungen entlang der gesamten Supply Chain führt zu gesteigerter Agilität, besserer Kosteneffizienz und insgesamt zufriedenere Kund:innen. Für die Identifizierung und Implementierung geeigneter IT-Lösungen entlang der Wertschöpfungskette kann mit spezialisierten Beratungen zusammengearbeitet werden, die den Unternehmen bei der Planung und auch letztendlich bei der Implementierung und Integration der Technologielösungen zur Seite stehen. 

Mit Salesforce erhalten Unternehmen eine Lösung für abteilungs- und unternehmensübergreifendes Informationsmanagement und eine einheitliche Datenbasis für leistungsstarke Analysen und Aufgabenautomatisierung.

Softwarelösungen wie Salesforce hat die Einzelhandel- und Konsumgüterbranche in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur mit CRM revolutioniert, sondern vor allem die grundsätzliche Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten. Mit Salesforce erhalten Unternehmen eine Lösung für nahtloses, abteilungs- und unternehmensübergreifendes Informationsmanagement und Kommunikation und folglich eine einheitliche Datenbasis für leistungsstarke Analysen und Aufgabenautomatisierung. 

In Bezug auf die Supply Chain bietet Salesforce das Produkt CPQ (Configure, Price, Quote), welches es Unternehmen erlaubt, den Verkaufs- und Bestellablauf in einen schlanken Prozess zu verwandeln und Produktpakete individuell auf den Kunden zuzuschneiden. Durch die Nutzung von CPQ für Partner-Communities können Kunden außerdem den Status ihrer Bestellungen direkt einsehen, was die Transparenz und das Vertrauen weiter erhöht.  

Zudem liefert die Salesforce Plattform auch sämtliche Bausteine, um native Supply Chain Lösungen zu entwickeln, welche auf die speziellen Anforderungen und Prozesse der jeweiligen Supply Chain angepasst werden können. Diese Lösungen dienen dazu, die Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Einkäufern beispielsweise durch Self-Service Funktionalitäten und Kommunikationsmöglichkeiten zu erleichtern. Durch eine Single Source of Truth mit individuell anpassbaren Dashboards wird durchgehende Transparenz entlang sämtlicher Prozesse der Supply Chain geschaffen und KPIs und Wachstumsbereiche können einfach identifiziert werden. 

Fazit

Durch die enge Vernetzung auf einer Plattform mit Lieferant:innen, Logistikdienstleister:innen und Kund:innen in einem Supply-Chain-Ökosystem können Unternehmen ihre Effizienz drastisch steigern, Nachfragemuster besser verstehen und vorhersagen und ihre Aktivitäten somit insgesamt besser steuern. Die Supply Chain wird immer mehr zu einer Quelle echter Wettbewerbsvorteile, wobei eine übergreifende Strategie und die richtige Technologie hierfür ausschlaggebend sind. Wir von Salesfive begleiten Sie auf Ihrem Weg zu einer digitalen, vernetzten Supply Chain und helfen Ihnen, Ihr Potenzial voll auszuschöpfen. 

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