Die Top 3 CRM-Systeme im Vergleich

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Wir haben 3 CRM-Systeme verglichen und getestet: Was können die einzelnen Anbieter? Welches System eignet sich? Und was sind die Vor- und Nachteile?

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Die Top 3 CRM-Systeme im Vergleich – Einführung

Sind Ihre Kunden nicht zufrieden, ist niemand zufrieden. Dies macht Customer Relationship Management (CRM)-Systeme zur Schlüsselkomponente für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Der CRM-Markt wächst stetig und Salesforce ist selbstverständlich längst nicht mehr das einzige Unternehmen, welches hervorragende Softwarelösungen für alle Aktivitäten rund um das Kundenmanagement anbietet. Wir haben für Sie die wichtigsten Konkurrenten von Salesforce etwas genauer beleuchtet und zeigen Ihnen in unserer Vergleichsreihe die wichtigsten Unterschiede der Anbieter zu Salesforce auf. 

CRM-Systeme im Vergleich – Salesforce vs. Microsoft Dynamics 365

In der Welt der Customer Relationship Management Systeme sind Salesforce und Microsoft Dynamics 365 die unangefochtenen Spitzenreiter. Beide CRM-Systeme bieten eine umfangreiche Auswahl an Tools und sind für Unternehmen jeder Größe geeignet. Dank Add-ons und flexibler Preispläne können sie außerdem flexibel an individuelle, eventuell industriespezifische Geschäftsanforderungen angepasst werden. 

Doch was unterscheidet die beiden Systeme? Ist eines besser? So viel kann schon einmal vorweggenommen werden – es gibt hier keinen klaren Sieger. Wir von Salesfive haben für Sie einen Überblick über wichtige Unterschiede, Vorteile und Nachteile der beiden Systeme erstellt. 

Als Leader im Bereich CRM ähneln sich die Kernfunktionalitäten und Einsatzgebiete der Systeme beider Anbieter stark, wobei diese sämtliche Bereiche rund um das Thema Kundenmanagement abdecken. Während es sich bei Salesforce jedoch um ein ausschließlich Cloud-basiertes CRM-System handelt, bietet Microsoft Dynamics sowohl Cloud als auch On-premise Deployment. Konsequenterweise ist Microsoft Dynamics die einzige Möglichkeit, sollten Sie On-premise Deployment bevorzugen. 

Während Salesforce ein deutlich größeres Ökosystem an Drittanbieterlösungen besitzt, bietet Microsoft die bessere Schnittstelle zu Microsoft-Produkten.

Häufig verlangen die Anforderungen des Unternehmens nach Funktionen, die nur von Drittanbietern angeboten werden. Sowohl Microsoft als auch Salesforce ermöglichen es Drittanbietern, Anwendungen nativ auf ihren Plattformen auszuführen. 

Der wohl größte Vorteil von Salesforce gegenüber Microsoft Dynamics 365 ist das gigantische Ökosystem Salesforces namens AppExchange. AppExchange ist der Salesforce eigene B2B-Appstore, bestehend aus mehr als 5.000 Drittanbieter-Integrationen/-Lösungen, welche in sämtliche Salesforce Produkte integriert werden können. Hierdurch bietet Salesforce Unternehmen die Möglichkeit, ihre Salesforce-Lösung in sämtliche Branchen und Bereiche zu erweitern und somit jegliche geschäftliche Herausforderungen zu lösen. So lässt sich beispielsweise mit der AppExchange-Software flair.hr eine Lösung an Salesforce anschließen, mit der sämtliche Prozesse der Personalabteilung wie beispielsweise Payroll-Export, Dokumentenmanagement, Schichtplanung, Zeiterfassung, Recruiting und vieles mehr digitalisiert und optimiert werden können. 

Das Partner-Ökosystem von Microsoft namens Microsoft AppSource ist jünger und deutlich kleiner als das von Salesforce. Jedoch besteht auch dieses Netzwerk mittlerweile aus tausenden Drittanbietern, welche die Funktionalität des CRM-Systems mit zahlreichen Apps erweitern. 

Da es sich bei Microsoft Dynamics 365 um ein Microsoft-Produkt handelt, funktioniert das System hervorragend mit den klassischen Microsoft-Produkten wie Office 365, Outlook oder SharePoint. Dies macht es besonders interessant für Unternehmen, die mit vielen Microsoft-basierten Workflows arbeiten. So kann die CRM-Oberfläche beispielsweise innerhalb von Outlook bedient werden, sodass Benutzer auf CRM-Funktionen zugreifen können, ohne ihre E-Mail-Plattform zu verlassen. Salesforce lässt sich zwar ebenfalls gut mit Microsoft-Produkten integrieren, jedoch nicht so nahtlos wie Microsoft Dynamics. 

Da Microsoft inzwischen LinkedIn akquiriert hat, kann LinkedIn nahtlos an das System angebunden werden. Dies scheint besonders attraktiv für B2B-Unternehmen mit komplexen Produkten, welche über LinkedIn stetig Informationen über ihre Prospects sammeln und mit diesen dort in Verbindung stehen. Weiterhin bietet das CRM-System von Microsoft einen guten Ausgangspunkt für Unternehmen, die in Betracht ziehen, zusätzlich auf Microsoft als ERP-Lösung zu setzen. 

Mit Trailhead bietet Salesforce eine hervorragende Lernplattform, die es kostenlos ermöglicht, Salesforce-Fähigkeiten aufzubauen.

Mit Trailhead bietet Salesforce eine hervorragende, kostenlose Lernplattform. Auf den verschiedenen Lernpfaden Trailheads können sich Nutzer spielerisch vom fortgeschrittenen Anwender bis hin zum Administrator oder Entwickler sämtliche Fähigkeiten selbst aneignen. Dank Trailhead verfügt Salesforce über ein riesiges Netzwerk von Administratoren und Entwicklern, die Unternehmen bei der Implementierung und Anpassung von Salesforce an die spezifischen Geschäftsprozesse zur Seite stehen. Weiterhin hilft die Lern- und Schulungsplattform den Salesforce-Kunden, ein gewisses Maß an Selbstständigkeit zu erlangen. 

Microsoft versucht mit „Microsoft Learn for Dynamics 365“ eine ähnliche Lernumgebung wie Trailhead zu schaffen. Diese ist jedoch deutlich weniger ausgereift und ihr Angebot kann längst nicht mit dem von Trailhead mithalten. 

Zum Thema Kosten gibt es keinen klaren Sieger.

Kosten: Für beide Produkte existieren diverse Preisoptionen. Bei beiden Systemen werden Lizenzkosten in der Regel pro Benutzer gezahlt und können je nach Edition und Lösung komplett unterschiedlich teuer oder günstig ausfallen. Leider kann nicht pauschal gesagt werden, welches der Systeme am Ende die kostengünstigere Variante darstellt. Wie immer gilt es – es kommt darauf an und Unternehmen müssen für sich selbst (in der Regel zusammen mit einer Beratungsfirma) herausfinden, welche Lösung das für sie beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Für den langfristigen Erfolg sollten jedoch stets der geschätzte Return on Investment des CRM-Systems und geschäftliche Anforderungen Priorität vor den initialen Kosten des Systems haben. 

Fazit: Salesforce VS. Microsoft Dynamics

Mit AppExchange besitzt Salesforce das größte Ökosystem der Branche und damit eine größere Auswahl an Produkten. Analysten sind sich einig, dass die Bedeutung von AppExchange bei der Entscheidung zwischen Salesforce und Dynamics 365 nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Zudem verfügt Salesforce dank der Lern- und Schulungsplattform Trailhead über ein riesiges Netzwerk von Administratoren und Entwicklern, die Unternehmen bei der Implementierung und Anpassung von Salesforce an die spezifischen Geschäftsprozesse zur Seite stehen und einen Vorteil bei der Schulung der Belegschaft auf die neue Technologie darstellen. AppExchange und Trailhead wurden mehrfach als nicht-geheime Geheimwaffen von Salesforce betitelt. 

Der große Vorteil von Microsoft Dynamics 365 CRM ist die schnelle Schnittstelle zu anderen Microsoft-Anwendungen. Diese ermöglicht Unternehmen, welche überwiegend Microsoft-basiert arbeiten, nahtlose Unternehmensprozesse und Mitarbeitern eine einfache Handhabung in ihren gewohnten User Interfaces. 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es auf die Frage, welches CRM-System das passende für Sie ist, keine allgemeingültige Antwort gibt. Dies hängt stets von den spezifischen Anforderungen jedes individuellen Unternehmens ab. 

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CRM-Systeme im Vergleich - Salesforce vs. SugarCRM

Der Markt für CRM-Systeme wächst stetig, wobei sich hierbei Anbieter wie Salesforce, Microsoft und SAP als Leader bereits lange herauskristallisiert haben. Neben den großen Namen gibt es jedoch darüber hinaus auch eine Reihe weiterer erwähnenswerter – vergleichsweise kleinerer – Anbieter. Wir möchten heute unsere Aufmerksamkeit dem CRM-System SugarCRM schenken und haben als Teil unserer Vergleichsreihe für Sie die beiden Systeme Salesforce und SugarCRM gegenübergestellt. 

SugarCRM - Kurzüberblick

Die Salesforce Alternative SugarCRM, welche seit 2004 auf dem Markt ist, ist eine weniger bekannte CRM-Lösung mit einem weitaus kleineren, wenn auch dennoch beachtlichen Marktanteil von 2 % (im Vergleich dazu Salesforce als Platzhirsch mit 20 %). SugarCRM und Salesforce decken beide sämtliche Kernfunktionalitäten im Bereich CRM ab, jedoch bietet Salesforce insgesamt eine breitere Reihe an Features an. SugarCRM umfasst vier verschiedene Produkte: Sugar Market (Für Marketing-Automatisierung), Sugar Sell (Für Vertriebsteams), Sugar Serve (Für einen optimierten Kundenservice), und Sugar Discover (für Datengetriebene Insights). Ursprünglich wurde SugarCRM als Open-Source-Software entwickelt. 2019 wurde das Open-Source-Projekt jedoch eingestellt. 

Salesforce 

  • Größerer Umfang an Features 

  • Ausschließlich Cloud Deployment 

  • Größere Auswahl an Out-of-the-Box Integrationen 

  • Größter B2B-Appstore mit über 5000 Drittanbieter-Lösungen 

  • Bessere Anpassbarkeit und Skalierbarkeit 

  • Gut geeignet für Unternehmen jeder Größe 

  • Insgesamt etwas teurer 

SugarCRM 

  • Abdeckung sämtlicher Kernfunktionalitäten im Bereich CRM 

  • Cloud und On-premise Deployment 

  • Beschränkte Auswahl an Out-of-the-Box Integrationen 

  • Kleiner B2B-Appstore mit ca. 250 Drittanbieter-Lösungen 

  • Begrenzte Anpassbarkeit und Skalierbarkeit 

  • Gut geeignet für kleine Start-ups, öffentliche Verwaltungen oder Freiberufler 

  • Vergleichsweise kostengünstigere Alternative 

Während SugarCRM als On-premise sowie als Cloud Lösung verfügbar ist, gibt es Salesforce nur für die Cloud.

Während SugarCRM sowohl als On-premise Lösung als auch als Cloud Lösung eingeführt werden kann, ist Salesforce ausschließlich als SaaS-Lösung in der Cloud verfügbar. Da ein On-premise Deployment jedoch in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist, welche für die eigenen Server im Haus und die IT-Abteilung anfallen, die die Software implementieren und maintainen muss, wird diese Art des Deployments von immer weniger Unternehmen bevorzugt. Für Unternehmen, die Ihre Daten dennoch im Haus behalten möchten, stellt SugarCRM zwischen den beiden CRM-Systemen jedoch eine gute Wahl dar. 

Integrationen - SugarCRM sowie auch Salesforce bieten eine breite Auswahl an Out-of-the-Box Integrationen, wobei Salesforce mit der nativen Unterstützung für SAP, Oracle und NetSuite den Vorteil hat.

Eine der wichtigsten Überlegungen bei der Auswahl eines CRM-Systems ist, wie es sich mit Ihrer bestehenden Applikationslandschaft verknüpfen lässt. Denn die richtigen Integrationen sind für die Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Marketing, Support und anderen zentralen Unternehmensfunktionen essenziell. Ein zuverlässiges CRM-System sollte daher eine zentrale Datenbank darstellen, die sich nahtlos in jede andere von Ihnen verwendete Anwendung integrieren lässt. SugarCRM sowie auch Salesforce bieten eine breite Auswahl an Out-of-the-Box-Integrationen (Outlook, Gmail, etc.). Salesforce bietet jedoch deutlich mehr Integrationen und hat vor allem mit der nativen Unterstützung für SAP, Oracle und NetSuite den Vorteil. 

Ökosystem - Im Vergleich zu AppExchange von Salesforce kann der SugarCRM-Marktplatz mit seinen vergleichsweise wenigen Lösungen nicht mithalten.

Der wohl größte Vorteil von Salesforce gegenüber sämtlichen anderen CRM-Softwareanbietern ist das gigantische Ökosystem Salesforces namens AppExchange. AppExchange ist der Salesforce eigene B2B-Appstore, bestehend aus mehr als 5.000 Drittanbieter-Integrationen/-Lösungen, welche in sämtliche Salesforce-Produkte integriert werden können. Hierdurch bietet Salesforce Unternehmen die Möglichkeit, ihre Salesforce-Lösung in sämtliche Branchen und Bereiche zu erweitern und somit jegliche geschäftliche Herausforderungen zu lösen.

So lässt sich beispielsweise mit der AppExchange-Software flair.hr eine Lösung an Salesforce anschließen, mit der sämtliche Prozesse der Personalabteilung wie beispielsweise Payroll Export, Dokumentenmanagement, Schichtplanung, Zeiterfassung, Recruiting und vieles mehr digitalisiert und optimiert werden können. 

Mit SugarExchange bietet auch SugarCRM einen Marktplatz für Drittanbieter-Anwendungen. Auf diesem können Sugar-Kunden ihr bestehendes SugarCRM-System um bisher fehlende Funktionen ergänzen. Während im Salesforce AppExchange jedoch über 5.000 zertifizierte Anwendungen zur Auswahl stehen, bietet SugarExchange von Sugar nur etwa 250 zertifizierte Anwendungen. Der SugarCRM-Marktplatz bietet daher nur sehr wenige Lösungen und wird die Bedürfnisse von Kunden, die nach einem robusten Ökosystem von Self-Service-CRM-Apps suchen, nicht erfüllen. In diesem Punkt ist Salesforce folglich deutlich besser aufgestellt als SugarCRM. 

Die Implementierung beider Lösungen erfordert spezialisierte Consultants und/oder Entwickler, welche das Produkt auf die individuellen Prozesse des jeweiligen Unternehmens anpassen.

Sowohl die Plattform von SugarCRM als auch Salesforce sind sehr flexibel und anpassbar. Um alle Features optimal nutzen zu können, erfordert es jedoch bei beiden Lösungen spezialisierte Consultants und/oder Entwickler, welches das Produkt auf die individuellen Prozesse des jeweiligen Unternehmens anpassen. Insgesamt ist Salesforce jedoch deutlich skalierbarer und stellt somit vor allem für große Unternehmen und Unternehmen, die planen zu wachsen, die eindeutig bessere Alternative dar. SugarCRM ist hingegen gut geeignet für kleine Start-ups, öffentliche Verwaltungen oder Freiberufler. 

Behalten Sie stets die zukünftigen Anforderungen Ihres Unternehmens im Blick und stellen Sie sicher, dass Ihre Lösungen und Budgets mit Ihrem Unternehmen skalieren können.

Obwohl der Preis im Allgemeinen nicht der entscheidende Faktor sein sollte, wenn es um die Wahl der richtigen Technologie für Ihr Unternehmen geht, ist er dennoch wichtig. Hierbei müssen Sie jedoch stets die wahrscheinlichen zukünftigen Anforderungen Ihres Unternehmens im Blick behalten. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Lösungen und Budgets mit Ihrem Unternehmen skalieren können. 

Sowohl SugarCRM als auch Salesforce verwenden das typische kostenpflichtige Lizenzen-Modell: Sie erhalten mehr Funktionen, wenn Sie zu den teureren Editionen aufsteigen. SugarCRM bewirbt seine Produkte als insgesamt preiswerter als Salesforce, jedoch wird der Preisunterschied erst bei den Professional-Versionen deutlich. Die tatsächlichen Kosten beider Systeme sind stets abhängig von der individuellen Lösung, welche für die unternehmensspezifischen Anforderungen angepasst wird, und somit erst nach einer intensiven Vorabplanung und Gesprächen mit Implementierungspartner abschätzbar. Tendenziell stellt SugarCRM jedoch eine günstigere Alternative für kleinere Unternehmen mit weniger komplexen Prozessen dar. 

Fazit: Salesforce VS. SugarCRM

Mit AppExchange besitzt Salesforce das größte Ökosystem der Branche und damit eine deutlich größere Auswahl an Produkten als SugarCRM. Analysten sind sich einig, dass die Bedeutung von AppExchange nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Weiterhin bietet Salesforce deutlich mehr Out-of-the-Box-Integrationen und hat vor allem mit der nativen Unterstützung für SAP, Oracle und NetSuite den Vorteil. Salesforce lässt sich somit einfacher in die bestehende Applikationslandschaft von Unternehmen einbinden und ermöglicht reibungslose abteilungsübergreifende Prozesse. 

SugarCRM bietet zwar insgesamt eine kleinere Auswahl an Features, Drittanbieter-Anwendungen und Out-of-the-Box-Integrationen, ist mit seinem einfachen User Interface und etwas günstigeren Preisen jedoch gut für kleine Unternehmen mit weniger ausgeprägten Wachstumsintentionen geeignet. 

Alles in allem können wir von Salesfive nicht oft genug betonen, dass Sie bei der Auswahl Ihres zukünftigen CRM-Systems stets Ihre potenziellen zukünftigen Anforderungen und benötigten Integrationen im Blick behalten müssen. Auf die Frage, welches CRM-System das passende für Sie ist, gibt es somit keine allgemeingültige Antwort. Dies hängt stets von den spezifischen Anforderungen jedes individuellen Unternehmens ab. 

CRM-Systeme im Vergleich – Salesforce vs. Hubspot Marketing Hub

Ob Content-, Inbound- oder Performance Marketing, Social Selling oder E-Commerce - Mithilfe von Marketing-Automatisierungssoftware bringen Unternehmen Ihren aufwändig produzierten Content im richtigen Moment an die richtigen Personen. Durch gezielte, optimierte und automatisierte E-Mail oder Social Media -Kampagnen, detaillierte Analysemöglichkeiten, Leadqualifizierung, Verhaltenstracking und vieles mehr verwandeln sie Prospects zu Leads, Leads zu Kunden und Kunden zu Fans. Wenn hierfür das falsche Werkzeug gewählt wird, riskieren Unternehmen, neue Interessenten zu verlieren, bestehende Kunden zu verärgern und letztlich Ihre Expansion langfristig zu schädigen. Doch was ist das richtige Werkzeug? 

Im Bereich der Marketing-Automatisierung stechen zwei Komplettlösungen heraus: der HubSpot Marketing Hub und Salesforce Pardot. Der Funktionsumfang beider Lösungen ist überaus umfangreich und ohne Zweifel eine Bereicherung für jedes Marketing-Team. Wir von Salesfive möchten Ihnen einen Überblick über ausgewählte Unterschiede der beiden Unternehmen und Systeme geben und aufzeigen, auf was Sie bei Ihrer Entscheidung für Ihr geeignetes Marketingtool unbedingt achten sollten. 

Pardot

Das Salesforce-Ökosystem besteht aus sogenannten "Clouds", die jeweils eine Gruppe von Funktionen beinhalten, welche sich auf bestimmte Geschäftsaktivitäten konzentrieren, z.B. die Salesforce Marketing Cloud, die Sales Cloud oder die Service Cloud. Pardot kann entweder als B2B-Teil der Marketing-Cloud-Lösung hinzugekauft oder als einzelne Lösung implementiert werden. Als Teil des Salesforce-Imperium kann Pardot weiterhin sehr einfach mit sämtlichen anderen Salesforce-Lösungen integriert werden. 

HubSpot Marketing Hub

Auch das Unternehmen HubSpot bietet Softwareprodukte für CRM, Service und Kundenservice. Der HubSpot Marketing Hub ist dabei eine Komplettlösung für Marketing-Automatisierung, worauf HubSpot spezialisiert ist. Der HubSpot Marketing Hub ist für die Integration mit HubSpot CRM optimiert, bietet jedoch wie auch Salesforce zusätzlich Schnittstellen zu zahlreichen anderen Systemen. 

HubSpot bietet mit seinen attraktiven Preisen geringe Eintrittsbarrieren für den Einstieg in den Bereich Marketing-Automatisierung, wird jedoch mit steigender Kontaktanzahl teurer.

Sowohl HubSpot als auch Pardot bieten ihren Nutzern eine Vielzahl unterschiedlicher Preismodelle für jede ihrer Lösungen an, wobei die teureren Preismodelle offensichtlich einen größeren Funktionsumfang beinhalten. Für kleinere Unternehmen scheint HubSpot, dessen verschiedenen Modelle eine unterschiedliche maximale Anzahl an Kontakten inkludieren, hierbei als deutlich günstigere Alternative unschlagbar zu sein. Entscheidend ist an dieser Stelle jedoch unbedingt festzuhalten, dass, sobald Ihr Unternehmen sich vergrößert und Ihre Kontaktliste wächst, auch HubSpot Preismodelle teurer werden und die Preise von Pardot schnell übersteigen können. 

Insgesamt scheint HubSpot tendenziell aufgrund seiner Budget-freundlicheren Preisstruktur eine bessere Option für kleinere Unternehmen zu sein. Pardot bietet hingegen umfangreichere Analysemöglichkeiten, von denen vor allem große Organisationen mit einer großen Datenflut immens profitieren. 

Behalten Sie bei der Auswahl Ihres Marketingtools stets den restlichen Tech-Stack Ihres Unternehmens und somit das große Ganze im Blick.

Ihre Marketing-Automatisierungslösung wird Ihren zukünftigen Tech-Stack wesentlich beeinflussen und von ihm beeinflusst werden. Bedenken Sie daher, welche Systeme mit Ihrer Marketinglösung integriert werden müssen und welche Integrationen für die Zukunft benötigt werden. Berücksichtigen Sie, welcher der Anbieter auch weitere attraktive Lösungen für Ihr Unternehmen bietet (beispielsweise für HR, Service, ERP, CRM) und welche Plug-and-Play-Integrationen hierfür bereits vorhanden sind. 

Pardot lässt sich nahtlos mit dem Rest Ihrer Salesforce-Landschaft integrieren. 

Beispielsweise treten bei der Verwendung von Pardot mit Salesforce CRM in der Regel deutlich weniger Fehler auf (z.B. Daten, die nicht synchronisiert werden oder unterschiedliche Berichte auf den beiden Plattformen) und auch Dinge wie die Leadzuweisung funktionieren einfacher. Weiterhin erhalten Sie für die Integration von Pardot mit weiteren Salesforce-Produkten eine Vielzahl an Out-of-the-Box-Automatisierungsoptionen, wie z. B. Auslöser, Datensatzerstellung und Connector-Synchronisierungseinstellungen. Im Gegensatz dazu können Sie bei der Integration des HubSpot Marketing Hub mit Salesforce – welche durchaus möglich ist – zumindest eine gewisse Grundfrustration erwarten. 

Während Hubspot-Beratungen tendenziell mehr Expertise im Bereich Marketing-Strategie aufweisen, handelt es sich bei Salesforce Beratungen um Tech-Profis.

Salesforce und HubSpot verfügen beide über eine eigene Partner-Community. Hubspot-Beratungen sind in der Regel etwas kleiner und Spezialisten im Bereich Marketing Strategie und Ausführung. Salesforce Beratungen hingegen sind Tech-Profis und tendenziell weniger fokussiert auf Marketing. In großen Organisationen mit einer komplexeren Applikationslandschaft scheinen Salesforce Beratungen der Herausforderung der Integration einer Marketing-Automatisierungslösung besser gewachsen zu sein. HubSpot-Partner hingegen können Unternehmen jedoch häufig besser in Sachen Marketing-Strategie und Optimierung beraten. 

Fazit

Beachten Sie bei Ihrer Wahl, wie sich Ihre Marketinglösung in den Rest Ihrer aktuellen und zukünftigen Technologielandschaft einfügen soll und welche Partner-Beratungen Ihren Anforderungen besser gewachsen sind.

Zwar gibt es viele andere Marketing-Automatisierungslösungen auf dem Markt, jedoch kann kaum eine mit dem Funktionsumfang und Integrationsmöglichkeiten des HubSpot Marketing Hub und Salesforce Pardot mithalten. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihres zukünftigen Marketingtools stets Ihre potenziellen zukünftigen Anforderungen und benötigten Integrationen - selbst wenn Sie für den Moment nur nach elementaren Marketing-Automatisierungsfunktionen suchen und über ein begrenztes Budget verfügen. 

Während HubSpot für kleine Unternehmen im Vergleich zu Pardot einen äußerst günstigen Einstieg in den Bereich Marketing-Automatisierung bietet und elementare bis hin zu fortschrittliche Features abdeckt, können auch hier die Kosten mit dem Wachstum des Unternehmens extrem steigen. Weiterhin steigen mit diesem auch Ihre Anforderungen an das System und Sie müssen unbedingt sicherstellen, dass die von Ihnen gewählte Marketing-Automatisierungslösung in der Lage ist, mit Ihnen, Ihrem Unternehmen und Ihrem Kundenstamm effizient zu mitzuwachsen. 

Der Markt von CRM-Systemen ist groß. Verschiedene Anbieter dominieren im Markt - ob On-premise oder Cloud Lösungen, ein CRM-System für den Vertrieb oder für Marketing. Wir haben für Sie die drei größten Anbieter mit Salesforce verglichen und versuchen Ihnen so einen Überblick über die Lösungen und Vorteile der jeweiligen Systeme zu bieten. 

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